Fleisch,Milch, sowie geplante Milcherzeugung und Verarbeitung auf Gotland, Schweden

330,0 ha. Preis auf Anfrage   Verkauft   Mast / Mutterkühe

Gotland, Gotlands, Schweden


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Beschreibung:

Bei der Immobilie handelt es sich um ein Standort mit Fleischproduktion, Umstellung auf Molkerei und eigene Verarbeitungstätigkeiten im Zusammenhang mit der Molkerei. Die Fleischerzeugung umfasst etwa 670 Ställe in angemessenen Ställen. Geplante Umstellung auf Milchviehhaltung mit 3 Robotern und ca. 200 Milchkühen + Jungvieh, Trockenkühe. Möglichkeit der Verarbeitung von Milch zu Käse in der eigenen Molkerei, Nebeneinkommen der Pächter. Das Anwesen besteht aus ca. 60 ha guter landwirtschaftlicher Nutzfläche mit der Möglichkeit, 270 ha für den Zweitanbau oder für die Futtermittelproduktion zu nutzen.

Land:

  • 56 ha sehr gute landwirtschaftliche Nutzfläche. Die gesamte Fläche kann mit Wasser aus einem Teich bewässert werden, der sich teilweise im Besitz von Stava befindet und einen Anteil von 5 % hat. Elektrische Pumpen, unterirdische Fernleitungen.
  • Neben dem eigenen Land besteht Zugang zu etwa 270 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, die an das Grundstück angrenzt und der Futtermittelproduktion dient. Je nach Art der Produktion und des Futterbedarfs wird eine geeignete Vereinbarung für die Futterproduktion auf Vertragsbasis oder alternativ eine Pacht oder eine Kombination aus beidem getroffen.

Gebäude:

  • Zwei Ställe von ca. 30 x 60 m = 1.800m 2 d.h. insgesamt 3.600m 2 Gebäudefläche. Erbaut 2007 in Stahlblechkonstruktion unter einem Stahlblechdach. Bietet Platz für etwa 670 Tiere auf Tiefstreu mit Futtertischen an den Längsseiten. Einer der Ställe beherbergt eine Krankenstation mit Heizung vom Dach und eine Waage zum Wiegen der Tiere.
  • Geplanter Umbau zum Melkstand.Stallung von ca. 30 x 60 m = 1.800 m 2 Erbaut 2007 in Stahlblech mit Stahlkonstruktion unter einem Stahlblechdach. Mit Futtertischen an den Längsseiten. Es ist geplant, die Ställe mit ca. 250 Betten, geschabten Laufgängen und 3 Melkrobotern auszustatten. So entsteht ein Melkstand mit etwa 200 Melkplätzen, etwa 50 Bullen/Färsen und Platz für Behandlungsboxen. Die Umstellung wird auf rund 8 Mio. SEK geschätzt.

Lagerung:

  • Fünf silos für die Futtermittellagerung des Betriebs. Zwei von 14,5 x 50 m und je eines von 14 x 50 m, 12 x 50 m und 8 x 50 m. Zwei Mafa-Silos für gebrauchsfertiges Futter von 32,5 m3 und zwei kleinere Abteile für Futter.
  • Turm aus vorgefertigten Elementen mit einer verputzten Fassade. Im Erdgeschoss befinden sich ein Büro für die Tierpfleger, eine Toilette und eine Dusche. Das Obergeschoss dient als Aussichtsplattform für die Ställe und von hier aus hat man einen guten Blick auf den Hof. Nebengebäude für die Milchverarbeitung für Kälber.
  • Gülleaufbereitung, Gülleplatte ca. 22 x 35 m für Festmist von den Bullen. Güllegrube 900 m3 und zwei kleinere Gruben, die zum Abpumpen genutzt werden.

Molkereibetrieb:

  • Molkerei ca.35 x 50 m = 1.750 m² Gebäudefläche. Vermietbare Fläche ca. 1.800 m² inklusive Stockwerk 2. Erbaut 2009-2010 in Naturstein mit verputzter Fassade unter einem Dach aus einfachen Ziegeln. Das Gebäude ist behindertengerecht mit einem Aufzug und Rampen am Eingang ausgestattet. Enthält Verarbeitungsgeräte für die Käseherstellung. Heizung mit Hackschnitzelkessel und Solarenergie auf dem Dach und in der kalten Jahreszeit ein Pelletkessel. Eigenes Wasser- und Abwassersystem. Siehe auch die beigefügte Bewertung des Milchviehbestands.
  • Erdgeschoss: Große Halle mit Garderobe, Produktionshalle für die Käseherstellung, Empfang/Verpackungsraum, Werkstatt, Labor/Küche, Spülküche, Medienraum, Joghurtraum 40 ºc Käselager 5º. Käseabteilung mit Käsewannen und Käsepressen.
  • Obergeschoss: Restaurant für ca. 200 Gäste mit Gotland-Kiefernboden, Balkon und Panoramafenstern, damit die Gäste die Produktion sehen können. Gut ausgestattete Küche, Spüle und Speisekammer. Ladenlokal.

Offered by the Swedish real estate agency Skånegårdar; Mikael Sjöberg

  • id
    2203
  • Preis
    Preis auf Anfrage
  • Größe
    330,0 ha.
  • Art
    Mast / Mutterkühe
  • Land
    Schweden
  • Region
    Gotlands
  • Ort
    Gotland
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Information Schweden

Das Königreich Schweden (Konungariket Sverige) ist eine konstitutionelle Monarchie. Schweden ist mit seiner Landesfläche von fast 450.000 km² ein sehr großes Land innerhalb Europas. Schweden hat circa 10 Millionen Einwohner. Das bedeutet im Schnitt nur 22 Einwohner pro km². 31% der Landesfläche in Schweden sind Ödland, einschließlich der mehr als 96.000 Seen. 58% der Bodenfläche sind mit Wäldern bedeckt und 11% sind Kulturboden. Schweden ist in drei große Landschaften aufgeteilt: Norrland im Norden, Svealand in der Mitte und Götaland im Süden. Norrland ist gebirgig, mit endlosen Wäldern und vielen Flüssen und Seen. Norrland bedeckt fast zwei Drittel der Landesfläche Schwedens. Svealand in der Mitte des Landes weist eine etwas offenere und freundlichere Landschaft auf. Götaland im Süden wird durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, mit u.a. blühenden Ackerbaugebieten und Buchenwäldern in der südlichsten Provinz Skåne, geprägt. Die Westküste ist flach mit hier und dort langen Sandstränden. Charakteristisch ist auch eine Schärenküste mit vielen kleinen Inseln und Buchten. Außerdem liegen hier die großen Seen Vänern und Vättern. Vänern ist der drittgrößte See Europas.

Schweden hat sich in den letzten hundert Jahren von einem verhältnismäßig armen agrarischen Land zu einer modernen industrialisierten Gesellschaft entwickelt. Schweden ist mittlerweile einer der wohlhabendsten Staaten der Welt, mit hohen Einkommen und guter sozialer Sicherheit. 1842 wurde in Schweden die Schulpflicht eingeführt. Der Grundschulunterricht dauert zehn Jahre, vom 6. bis zum 16. Lebensjahr. 1962 wurde die zehnjährige Grundschule endgültig eingeführt. Fast alle Schulen werden von den lokalen Behörden geleitet, obwohl es auch Privatschulen gibt. Bemerkenswert ist, dass Schüler erst ab der achten Klasse Zeugnisse bekommen. Ferner wird im dritten oder vierten Jahr schon mit dem Englischunterricht angefangen. Nach der Grundschule besuchen fast alle Schweden eine der verschiedenen weiterführenden Schulen. Ein Teil bereitet sich dann auf ein Universitätsstudium vor, ein anderer Teil kombiniert Theorie und Praxis, um einen Beruf zu erlernen. Die Dauer einer Ausbildung an einer Universität oder Hochschule beträgt ungefähr vier Jahre. Alle Formen des öffentlichen Unterrichts, auch an den Hochschulen, sind kostenlos. Derzeit gehören ungefähr 90% der Bevölkerung der evangelisch-lutherischen Kirche, der Staatskirche, an. Viele besuchen die Kirche nur, weil es Tradition ist, beispielsweise zu Weihnachten, Ostern, für eine Taufe, Konfirmation oder eine Hochzeit. Die Kirche braucht trotz des geringen Kirchenbesuchs nicht um ihr Fortbestehen zu bangen. Kirchenbeiträge werden nämlich über die Steuern eingezogen. Zudem ist die Kirche die größte Grundbesitzerin des Landes. Die Kirche besitzt vor allem Wälder für die Holzproduktion. Neben der religiösen Funktion hatte die Kirche auch die Aufgabe, die Personenstandsregister zu führen. Die Kirche führte die Geburts-, Ehe- und Sterberegister. Seit 1991 wurde diese Aufgabe von 'Skattemyndigheten' (dem Finanzamt) übernommen. Neben denen, die der Staatskirche angehören, gibt es in Schweden ungefähr 100.000 Menschen, die römisch-katholisch sind. Davon ist nur ein geringer Teil schwedischer Abstammung. Es handelt sich dabei um Einwanderer aus u.a. Spanien, Portugal, Italien und Polen. Im Übrigen gibt es ausschließlich kleinere Glaubens- und Religionsgemeinschaften: Pfingstgemeinde (Filadelfia), Missionskyrka, Kongregationalisten, Orthodoxe, Baptisten und Methodisten.

Das Klima in Schweden steht, ebenso wie im Nachbarland Norwegen, unter dem Einfluss des warmen Golfstroms. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt wesentlich höher als in Regionen wie Nordrussland, Alaska und Grönland, die auf dem gleichen Breitengrand liegen. Der Süden hat ein ausgesprochenes Seeklima aufgrund des warmen Golfstroms, dort fällt deshalb auch etwas mehr Regen als im Rest des Landes. Wenn Schnee fällt, bleibt dieser meistens nicht lange liegen. Auch die Häfen bleiben eisfrei. Im Süden dauert der Sommer vier bis fünf Monate, in der Mitte drei bis vier Monate und im Norden ein bis drei Monate. An der Westküste zwischen Malmö und der norwegischen Grenze fällt der meiste Regen, ± 700 mm pro Jahr. Im Osten des Landes fällt nur 300-400 mm pro Jahr. Ebenso wie in Norwegen und Finnland kann man in Schweden zwei besondere Naturschauspiele beobachten: die Mitternachtssonne und das Nordlicht. Viele Reisende kommen um sich diese Phänomene anzusehen. Je weiter man sich im Sommer dem Nordpol nähert, um so höher und länger bleibt die Sonne am Himmel stehen.

Die schwedischen landwirtschaftlichen Betriebe sind vor allem Familienbetriebe und der Boden gehört denen, die ihn bestellen. Das Genossenschaftswesen, sowohl für den Absatz und den Einkauf, als auch für die Kreditgewährung, ist stark entwickelt. Drei Viertel der landwirtschaftlichen Produktion wird über genossenschaftliche Organisationen weiterverarbeitet oder abgesetzt. Ungefähr 7,5% des Landes kann wirtschaftlich genutzt werden. Dennoch können damit 80% des inländischen Bedarfs gedeckt werden. Im Süden werden viele verschiedene Pflanzen angebaut, wie beispielsweise mehrere Sorten Getreide, Zuckerrüben und Bohnen. In der Mitte des Landes wird vor allem Getreide und weiter im Norden werden Futterpflanzen angebaut. Viehhaltung findet im Süden statt, auf dem schmalen Küstenstreifen entlang des Bottnischen Meerbusens und entlang der Flusstäler. Die Viehhaltung richtet sich vor allem auf Rinder, sowohl zum Schlachten als auch für die Milchproduktion. Außerdem werden Schweine, Geflügel und Schafe gehalten. Das Wohlergehen der Tiere spielt in Schweden eine sehr wichtige Rolle. Bodenpreise liegen in attraktiven Gebieten zwischen 8.000 und 36.000 € pro Hektar, abhängig von der Lage, der Größe des Grundstücks und dem Niederschlag. In Schweden kommt es oft vor, dass Grundstücke gepachtet werden. Das Angebot von Grundstücken ist viel größer als die Nachfrage, so dass der Abschluss eines Vertrags nicht allzu schwierig ist. Schweden pachten und verpachten jeweils für die Dauer von einem Jahr, doch diese Frist wird automatisch verlängert. Schweden sind im Allgemeinen zuverlässige Vertragspartner. Normalerweise gibt der Boden eines Betriebs genug Futter her, aber es ist auch jederzeit möglich, Futter zu kaufen. Die meisten Landwirte kaufen Kraftfutter oder Nebenprodukte. Getreide ist niemals ein Problem, man kann es nass, getrocknet und gequetscht kaufen. Der Anbau von Mais ist regional unterschiedlich. In Skane und Halland wird Mais angebaut, aber nördlicher viel weniger, so dass das Angebot dort geringer ist und der Transport den Anbau auch weniger interessant macht. Biertreber ist gut erhältlich, aber Zuckerrübenschnitzel manchmal weniger. Im Gebiet Skane im Süden liegen die Erträge für Gras (drei Schnitte) zwischen 8 und 11 Tonnen Trockenstoff pro Hektar. Die Erträge von Mais liegen zwischen 8 und 11 Tonnen Trockenstoff pro Hektar. Diese Erträge liegen in den verschiedenen Gebieten nicht weit auseinander, aber die Sicherheit, ob der Mais gut ausreifen kann, ist nicht überall gleichermaßen gegeben. Vor allem entlang der Küste ist das Risiko von Nachtfrost geringer und hat der Mais im Allgemeinen einen höheren Stärkegehalt, so dass die Chancen auf ein gutes Produkt dort besser sind als weiter nördlich.