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0,5 ha. Preis auf Anfrage   Verkauft   Wohnungen

Mitchell, Ontario, Kanada


Ontario, Canada

Gepflegter Steinbungalow auf 0,55 Hektar gelegen.

Befindet sich in 5992 28 Line, Mitchell, Ontario, Kanada.

  • 3 Schlafzimmer
  • 2 Badezimmer
  • Küche mit offenem Konzept
  • Großer Keller mit viel Licht

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Video: https://youtu.be/2QP7aqbw0Wk

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  • id
    1831
  • Preis
    Preis auf Anfrage
  • Größe
    0,5 ha.
  • Art
    Wohnungen
  • Land
    Kanada
  • Region
    Ontario
  • Ort
    Mitchell
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Bayfield
Kanada

Information Kanada

Kanada ist seit dem Zerfall der ehemaligen Sowjetunion das größte Land der Erde. Es wird fast nur von Ozeanen eingegrenzt, dem Arktischen, dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean und besitzt eine Gesamtfläche von fast 10 Millionen km2 . Die längste Entfernung von Ost nach West beträgt 5.500 km. Die längste Entfernung von Nord nach Süd beträgt 4.600 km. Es ist ein Land mit vielfältigsten Naturschönheiten. Es gibt dort Berge (Rocky Mountains), Seen, Flüsse, ausgedehnte Prärien und Wälder. Kanada umfasst 10 Provinzen und 3 Territorien und ist Mitglied des „Commonwealth of Nations“. Die britische Königin stellt somit offiziell das Staatsoberhaupt, dennoch ist Kanada praktisch unabhängig. Die Verwaltungen der kanadische Provinzen unterstützen die Bundesregierung. Die Provinzen sind vorrangig für jene Bereiche zuständig, die sich direkt auf die Einwohner beziehen. Somit sind sie verantwortlich für die Regelung der Einkommenssteuer natürlicher wie juristischer Personen, die Umsatzsteuer und die Grunderwerbssteuer. Der größte Teil der 33 Millionen Einwohner wohnt nahe der südlichen Grenze. Dort befinden sich auch die wichtigsten Städte Kanadas, wie beispielsweise Montreal, Toronto, Calgary, Vancouver und die Hauptstadt Ottawa. 70% der kanadischen Bevölkerung lebt in diesen städtischen Gebieten. Die Bevölkerung Kanadas setzt sich infolge des kontinuierlichen Einwanderungszustroms aus vielen ethnischen Gruppen zusammen, wobei ungefähr die Hälfte der Bevölkerung ihre Wurzeln in Westeuropa hat. Die ursprünglichen Kanadier sind die Indianer und die Inuit. Die Mentalität der Bewohner der Meeresprovinzen unterscheidet sich wesentlich von der jener Präriebewohner. Das gleiche gilt auch für die Kanadier, die in British-Columbia leben, wo bedingt durch den Zustrom asiatischer Bewohner eine ganz andere Mentalität herrscht als beispielsweise in der französisch-kanadischen Provinz Quebec. Kurzum, die Bevölkerung Kanadas ist durchgängig heterogen. Ähnlich wie die Bundesländer in Deutschland agieren die Kanadische Provinzen weitgehend selbstbestimmt. Es gibt große Ähnlichkeiten zwischen der kanadischen und amerikanischen Gesellschaft im Hinblick auf Kleidung, Ernährung, Wohnstil und Kultur. Da die kanadische Wirtschaft in großen Teilen von den USA abhängig ist, lässt sich eine Zunahme der "Amerikanisierung" in der Kanadischen Gesellschaft beobachten. Dieser Einfluss wird bestimmt durch das Liberalismus-Ideal der US-amerikanischen Konservativen, die ein aktives Eingreifen des Staates in Wirtschaftprozesse als schädlich ansehen. Trotzdem gibt es immer noch ganz wesentliche Unterschiede zwischen beiden Ländern. So besitzt Kanada, im Gegensatz zu den USA, wo die Entfaltung der persönlichen Freiheit immer noch über den Interessen der Gemeinschaft steht, ein hoch entwickeltes Sozialwesen.

Kanada verfügt über ein gutes Sozialversicherungssystem, weshalb es weniger Verarmung gibt und die Differenz zwischen Arm und Reich, die es in den USA gibt, dort geringer ist. In Kanada herrscht völlige Religionsfreiheit. Die größten drei Glaubensgemeinschaften sind die römisch-katholische Kirche, zu der etwa 45% der Bevölkerung gehören, die „United Church of Canada“, mit etwa 18% der Bevölkerung die größte protestantische Glaubensgemeinschaft, und die „Anglican Church of Canada“, zu der etwa 12% der Bevölkerung zählen. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Glaubensgemeinschaften. Jeder Einwohner Kanadas ist automatisch krankenversichert. Ausgeschlossen sind die Kosten für Transport im Krankenwagen, Medikamente, Zahnarzt, Brille und Kontaktlinsen, dafür ist es ratsam, eine Zusatzversicherung abzuschließen. Das Gesundheitswesen wird mit den Steuern des Bundes und der Provinzen finanziert. Nur in British Columbia und Alberta müssen Eigenbeiträge gezahlt werden. Das angebotene Versicherungspaket ist weitgehend vollständig und für das, was nicht gedeckt ist, kann man eine Zusatzversicherung abschließen. Ebenso wie in den Niederlanden gibt es auch in Kanada ein Sozialversicherungssystem, das von Arbeitgebern und Arbeitnehmern (jeweils zu 50%) finanziert wird. Im Allgemeinen sind die Leistungen niedriger als in Deutschland. • Kindergeld (Family Allowance) Dazu berechtigt sind Einwohner Kanadas, die selbst für ihre Kinder unter 18 Jahren sorgen. In Alberta und Quebec ist das Kindergeld altersabhängig. In Quebec ist die Leistung steuerpflichtig • Arbeitslosengeld (Unemployment Insurance) Dazu berechtigt sind Personen, die mehr als 15 Stunden wöchentlich gearbeitet haben und jünger als 65 Jahre sind. Die Dauer der Leistung ist abhängig vom beruflichen Hintergrund und der Arbeitslosenzahl in der Region, beträgt jedoch maximal 70 Wochen. Die Leistung beträgt 60% des im Schnitt zuletzt verdienten Gehalts. Für diese Leistung kann man auch bei langwieriger Krankheit oder Schwangerschaft, Elternzeit oder für eine Ausbildung im Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogramms berechtigt sein. • Altersrente (Oldage pension) Jeder Einwohner ab 65 Jahren, der mindestens 10 Jahre vor seinem Rentenantrag in Kanada gewohnt hat, hat Anspruch auf eine Altersrente. Die Auszahlung ist nicht abhängig vom Einkommen oder dem beruflichen Hintergrund. Die Höchstleistungen betragen $ 658,00 für einen alleinstehenden Rentner oder für jemanden mit einem Partner, der jünger als 65 Jahre ist, und $ 1092,00 für ein Ehepaar, von denen beide 65 Jahre oder älter sind. • Arbeitnehmerversicherungen (Canada Pension Plan) Diese lassen sich aufgliedern in: o Altersruhegeld. Der Beitrag beträgt 4,6% und wird vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils zur Hälfte bezahlt. Selbstständige bezahlen den vollständigen Beitrag von 4,6%. o Arbeitsunfähigkeit. Es muss mindestens zwei der letzten drei Jahre bzw. fünf der letzten zehn Jahre eingezahlt worden sein. o Hinterbliebenenrente. Diese Rente steht dem Partner des verstorbenen Beitragszahlers zu. Die Beiträge müssen mindestens drei Jahre lang eingezahlt worden sein.

Kanada umfasst sechs verschiedene Klimazonen: o Yukon, North-West Territory und Nunavut In diesen Gebieten und im Norden der Prärieprovinzen und dem Norden von Ontario und Quebec herrscht ein Polarklima mit Temperaturen, die im Winter bis zu 50-60 Grad unter Null fallen können. In den wenigen Sommermonaten steigen Temperaturen nicht über 10 Grad plus. o British Columbia Bezüglich des Klimas ist dieses Gebiet am ehesten mit der Nord-deutschen Situation vergleichbar. Im Küstengebiet dieser Provinz sind die mildesten Winter in ganz Kanada zu finden. Durch die vom Pazifischen Ozean kommenden Luft, die an den Rocky Mountains emporsteigen muss, erhält British Columbia nur geringe Niederschlagsmengen (zwischen 100 und 140 cm pro Jahr); der größte Teil davon fällt im Herbst und im Winter. o Alberta, Saskatchewan und Manitoba Diese Provinzen haben ein typisches Kontinentalklima: kalte Winter und warme Sommer. Die verhältnismäßig geringen Niederschlagsmengen fallen vorrangig in der Wachstumsphase der Flora, so dass sie den dort wachsenden Pflanzen zugute kommen. Der lang anhaltende Nachtfrost verzögert in der Regel den Frühjahrsbeginn. Typisch für die Prärie, insbesondere in Südalberta, ist der Chinook: ein trockener, warmer Wind aus dem Westen, der manchmal innerhalb von ein paar Stunden einen Temperaturwechsel von 25 ºC verursachen kann. o Ontario und Quebec Durch die warmen Luftmassen des Golfs von Mexiko herrschen im Süden dieser Provinzen drückende schwüle Sommer. Der Herbst ist im Allgemeinen sehr angenehm, nicht zuletzt wegen der wunderschönen Blattfärbungen (Indian Summer). Der Nordwesten dieser Provinz wird im Winter von der kalten Luft aus der Prärie und der Hudson Bay beherrscht. Die Winter sind deshalb auch sehr lang und schneereich. Die Sommer sind im Durchschnitt sehr warm. Der Niederschlag ist über die Jahreszeiten gleichmäßig verteilt. Insbesondere im Süden von Ontario ist das Klima besonders vorteilhaft für die Landwirtschaft, so dass dort fast alle Pflanzen gut gedeihen. o New Brunswick, Newfoundland und Nova Scotia. Obwohl diese Gebiete am Atlantischen Ozean liegen, herrscht dort eher ein Kontinental- als ein Meeresklima, dies bedingt die vorherrschende nordöstliche Windrichtung, welche Kaltluft aus dem Polargebiet mit sich führt. Typisch für dieses Gebiet sind daher häufig auftretende Nebel, Regen- und Sturmfronten. o Prince Edward Island Ende Mai und Anfang Juni ist Prince Edward Island sehr farbenprächtig und die Temperaturen schwanken zwischen 8 und 22 Grad. Die Sommer sind warm, aber nur selten feuchtwarm. Die Tagestemperatur liegt meist um die 20 Grad, sie kann aber auch bis auf 32 Grad ansteigen. Im Herbst ist das Wetter schön und klar. Selbst bis Ende September kann es warm sein, aber die Abende sind kühler. Die Temperaturen schwanken daher zwischen 8 und 22 Grad. Die Winter sind kühl, aber klar. Die Temperatur liegen im Winter zwischen –3 und –11 Grad.

Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Kanada beträgt 730.000 km², also fast 8% der Gesamtfläche. Davon werden ca. 400.000 km² intensiv bearbeitet. Der Rest ist Grünland von sehr unterschiedlicher Qualität. Die folgenden Bodensorten sind zu finden: Lehm, toniger Lehm, Sand und sandiger Lehm. Das kanadische Güteklassensystem “Canada Land Inventory“ (C.L.I.) gliedert die Qualität der Agrarböden in sieben Kategorien. Auf den Böden 1 bis 3 (große Teile der Prärieprovinzen und Ontario) wird Ackerbau betrieben; Böden der Kategorien 4 und 5 werden zumeist für die Viehhaltung genutzt, während Böden der Kategorien 6 und 7 für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sind. Saskatchewan stellt mit einem Ertragsvolumen von 54% die größte Getreideprovinz Kanadas, gefolgt von Alberta mit 28% und Manitoba mit 14%. Diese drei Prärieprovinzen produzieren 96% des gesamtkanadischen Getreides. Alberta und Ontario hingegen sind die bedeutendsten Produzenten von Mastvieh mit jeweils 34% und 33% der Gesamtproduktion. Den Kanadischen Milch-Markt dominieren hingegen Quebec und Ontario; dort wird 68% der Milch produziert. Für den Obst und Gemüseanbau, sowie für Eier und Masthühner ist Ontario der wichtigste Produzent. MILCHVIEHHALTUNG In Kanada gibt es zurzeit insgesamt ca. 16.970 Milchviehbetriebe. Im Durchschnitt hat ein kanadischer Betrieb 72 Milchkühe. In Kanada sind die Milchviehhalter in einem Milk Marketing Board vereint. Diese Milk Marketing Boards funktionieren auf Provinzebene, wurden von den Landwirten selbst gegründet und sollen den Milchmarkt regulieren. Die Boards werden von den Landwirten durch Milch-Verkaufsabgaben, vom Grundbesitz abhängige Steuerveranlagungen und Ertragskürzungen finanziert. Ein solches Board bietet dem Milchviehhaltern erhöhte Sicherheiten beim Produktabsatz. Die Milk Marketing Boards lassen sich durch folgende Tätigkeiten charakterisieren: • Gewährleistung eines konstanten Angebots durch Zusammenführung der Gesamtverkaufsproduktion • Gewährleistung stabiler Preise durch Preisverhandlungen • Effizientes Marketingsystem • Produktförderung Die Milk Marketing Boards vertreten somit die Interessen der Milchviehhalter in Kanada. Ebenso wie in Europa ist auch die Milchproduktion an eine Höchstmenge gebunden. Diese Vorgabe bedingt die behördlich kontrollierte Einführung einer Milchquote, welche die Milk Marketing Boards berücksichtigen müssen. Die bisherigen Ausführungen machen deutlich, dass die Milk Marketing Boards einen großen Einfluss auf die kanadische Milchviehhalter ausüben. ACKERBAU Die Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba sind in fünf Bodentypen aufgeteilt: brown, dark brown, black, dark gray und gray (braun, dunkelbraun, schwarz, dunkelgrau und grau). Diese Bodentypen lassen sich wie folgt charakterisieren: • die Braunerde ist prädestiniert für eine Vielfalt an Pflanzen und sie ermöglicht zudem hohe Ernteerträge. Allerdings reagiert dieser Boden empfindlich auf Wassermangel, was die Ertragsmengen mindern kann • In den Schwarzerde-Regionen hingegen, liegt der durchschnittliche Niederschlag höher, so dass der Boden die Feuchtigkeit besser speichern kann. Dadurch sind die Erträge höher und der Boden reagiert unempfindlich auf Trockenheit. • Die Grauerde-Regionen befinden sich in den nördlichen Gebieten dieser drei Provinzen. Dieser Bodentyp kennzeichnet sich durch erhöhten Niederschlag und kältere Temperaturen. Außerdem benötigen dort angebaute Pflanzen eine kürzere Wachstumszeit. In Westkanada werden folgende Pflanzen angebaut: Neben Weizen, Gerste, Hafer, Raps und Timothy-Heu, kommen auch Linsen, Erbsen, Kartoffeln und Zuckerrüben vor. • Alberta : In den halbtrockenen Gebieten in Südost-Alberta (Medicine Hat, Brooks, Oyen) herrscht zumeist die Braunerde vor. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt ungefähr 300 mm. In diesem Gebiet ist die geringe Bodenfeuchtigkeit das größte Problem der Getreideproduktion. Auch die Winderosion muss dort berücksichtigt werden. In den Braunerde-Regionen von Lethbridge, Calgary, Stettler, und Vermillion fällt ein durchschnittlicher Jahres-Niederschlag von ungefähr 350 mm. In den Schwarzerdegebieten haben die Bodenfeuchtigkeit und der Niederschlag im Sommer großen Einfluss auf die Erträge. Die Schwarzerde befindet sich vorrangig in einem Streifen zwischen Calgary und nördlich von Edmonton. Der Niederschlag in diesem Gebiet beträgt zwischen 450 und 600 mm jährlich. Die Grauerde-Böden liegen in Zentral-Alberta, vor den Rocky Mountains (Rocky Mountain House, Rimbey, Breton, Edson, Barrhead und Westlock) und in der Peace River-Region. Zentral-Alberta weist geringere Niederschlagsmengen auf als das Umland, dafür ist die Wachstumszeit hier kürzer. • Saskatchewan: Im Südwesten von Saskatchewan befindet sich das Braunerde-Gebiet. Diese Region ist vergleichbar mit dem Südwesten von Alberta. Die Dunkelbraunerde-Böden liegen zwischen Saskatoon und Regina. Regina Plains ist ein Gebiet mit schwerem Lehmboden. In der Umgebung von Melfort gibt es eine Schwarzerde-Region. Dort sind die Niederschlagsmengen höher, durchschnittlich 650 mm pro Jahr. • Manitoba: Von der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in Manitoba (19 Millionen acres) werden 11,8 Millionen acres für den Ackerbau genutzt. Die durchschnittliche Größe eines Betriebes beträgt 785 acres. Der größte Teil dieser landwirtschaftlichen Nutzfläche wird von Schwarzerde-Böden dominiert. Östlich der Hauptstadt Winnipeg befindet sich ein gutes Ackerbaugebiet, so dass die dortigen Städte Purtase und Carman jeweils eine Kartoffelfabrik betreiben können. • Ontario: 3500 Heat Units (Wärmeeinheiten) im Süden von Ontario und an der Nordküste des Eriesees ermöglichen dieser Region den längsten Wachstumszeitraum Kanadas. Der Boden besteht aus sandigem Lehm (fox sandy loam), welcher einen vielfältigen Anbau zulässt. So werden, neben Gemüsesorten wie Tomaten und Stammobst, auch Trauben und Getreidesorten wie Mais angebaut. Aber auch Feldpflanzungen für Saatgut, wie beispielsweise die Vertragsproduktion von Maissaatgut für Saatbetriebe, werden in dieser Region umgesetzt. In der Umgebung von Learnington stehen viele Gewächshäuser für Tomaten, Gurken und Blumen. In Essex County gibt es ein Lehmgebiet, das sich über die Nord- und Südküste der Seen erstreckt. Die Böden in Kent County bestehen aus Sand-, sandigen Lehm- und tonigen Lehmböden. Dort werden Bohnen, Weizen, Saat-Mais und Tomaten angebaut. Huron und Perth Counties sind profitable landwirtschaftliche Gebiete mit 2700-2900 Wärmeeinheiten. Hier dominieren die Viehhaltung sowie der Anbau von Sojabohnen, weißen Bohnen, Getreidesorten wie Mais, Weizen und Kleingetreide wie Hafer, Gerste und Raps Diesen vielfältigen Anbau ermöglichen die verschiedenen Lehmböden, wie der tonige Lehm, der Perth-Lehm und der Huron-Lehm. GEFLÜGELHALTUNG Die Geflügelhaltung ist in Kanada quotengebunden. Für die Produktion von Mastküken, Legehennen, Muttertieren und Puten wird eine Quote benötigt. Daher ist die Geflügelhaltung recht kapitalintensiv. Die Erträge sind dennoch hoch, da für Fleisch und Eier ein Ertragspreis garantiert wird. Mit einem verhältnismäßig kleinen Betrieb und wenig Arbeit kann bereits ein gutes Familieneinkommen erzielt werden. SCHWEINEHALTUNG Die Schweinehaltung ist in Kanada seit 1997 stark angewachsen. Dies ist besonders in den Prärieprovinzen Manitoba und Saskatchewan der Fall. Dort wird die Schweinehaltung stark gefördert, damit Getreide an Mehrwert gewinnt. Der Transport von kanadischem Getreide in die großen Häfen wird nicht mehr subventioniert, deshalb sind die Futterkosten in diesen Provinzen sehr niedrig. Quebec ist immer noch die Provinz mit der höchsten Anzahl an Mastschweinen, gefolgt von Ontario und Manitoba. Allerdings sinkt diese Zahl seit 2007 wieder in Kanada. Die Schweinehaltung beträgt mittlerweile 11,8 Millionen, hierin sind 1,3 Millionen Sauen und Zuchtschweine einberechnet. Die größten Absatzmärkte für Kanada sind die USA und Japan. Der Großteil der Schweine wird in Kanada geschlachtet. • Sowohl in der Sauenhaltung, als auch in der Mastschweinehaltung, können verschiedene Verträge abgeschlossen werden. Abhängig vom Eigenrisiko, können die unterschiedlichsten Verträge abgeschlossen werden, z.B. für einen bestimmten Fixbetrag pro Schwein plus einen Bonus für Qualität (loups) oder eine vertragliche Regelung bei der die Genossenschaft für Futter und Ferkel aufkommt. Die ersten Verträge werden für die Dauer von 5 Jahren abgeschlossen, sie garantierten allerdings ein geregeltes und festes Einkommen und sie ermöglichen es mit einem verhältnismäßig geringen Startkapital einen Schweinezuchtbetrieb aufzubauen und zu betreiben.