Milchviehbetrieb mit Jersey Kühe

129,0 ha. DKK 26.250.000,-   Zu verkaufen   Milchvieh

Zeeland, Dänemark


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Standort:

Hjortevangsgaard" ist ein Viehzuchtbetrieb mit ca. 195 Jersey-Kühen, bestehend aus 3 landwirtschaftlichen Grundstücken, von denen eines ein freistehendes Einfamilienhaus enthält. Er liegt auf dem schönen Svinø mit Land bis zum Dybsø Fjord, dasselbe gilt für das Land auf Vordingborg Landevej 36.

Grundstück:

  • Die gesamte Landfläche beträgt ca. 101 ha, davon sind ca. 80 ha Ackerland und ca. 9,5 ha Dauergrünland und Brachland. Derzeit gibt es mehrere kleinere Pachtverträge, so dass die gesamte Anbaufläche ca. 129 ha umfasst. Zum Anwesen gehört auch ein Naturschutzgebiet, das zur Bewirtschaftung verpachtet ist.

Grundstück:

  • Das freistehende Einfamilienhaus befindet sich im Svinøvej 81, erbaut 1910 auf 99 m2.
  • Es wurde 1800 erbaut, ist gelb gestrichen, hat schwarzes Fachwerk, schwarze Fensterrahmen und ein Strohdach.
  • Das Bauernhaus ist durchgängig gepflegt und verfügt über einen Flur mit Zugang zur Toilette und Zugang zu einem großen Wohnzimmer mit Zugang zum Garten und einer Treppe in den ersten Stock. Auf der rechten Seite befindet sich ein weiteres Wohnzimmer mit Flügeltüren. Auf der anderen Seite des Wohnzimmers befindet sich eine sehr große Küche/Familienzimmer mit Zugang zu einem Zimmer und Zugang zum Hauswirtschaftsraum. Vom Hauswirtschaftsraum aus hat man Zugang zu einem großen Bad.
  • Im ersten Stock befinden sich ein sehr großer Flur und 5 Zimmer, von denen eines Zugang zu einem überdachten Balkon hat und ein Zimmer einen begehbaren Kleiderschrank hat.

Gebäude:

  • Die Wirtschaftsgebäude bestehen aus einer 3.300 m² großen Boxenlaufstallung.
  • Der Stall ist mit einem zentralen Futtergang in der Mitte gebaut, mit einem Liegeboxenstall und Melkzentrum auf der einen Seite und einem Färsenstall auf der anderen Seite. Der Milchviehstall wurde mit einer Kapazität für 200 Liegeboxen gebaut.
  • Das Melkzentrum ist als 2 x 5 Tandem-Melkstand gebaut.
  • Am Ende des Melkstandes befindet sich eine isolierte Kälberabteilung. Alle Bullenkälber werden an "Stevnskalven" verkauft, ein Unternehmen, das Bullenkälber von verschiedenen Landwirten in Zeeland aufkauft und mästet.
  • Die älteren Betriebsgebäude werden für die Lagerung von Stroh und Futter verwendet und werden ansonsten nicht wesentlich genutzt.

Lagerung:

  • Es gibt 4 feste Silos für Raufutter. Darüber hinaus werden zu Beginn der Saison Erdhaufen für Raufutter verwendet. Stroh wird in älteren Wirtschaftsgebäuden gelagert.
  • Güllelagerung: Auf dem Gelände befinden sich 2 offene Güllesilos mit 820 m3 bzw. 2.500 m3. Außerdem wird ein Güllelager auf einem benachbarten Gelände angemietet.
  • Derzeit besteht eine Vereinbarung mit Nature Energy, dass die gesamte Gülle durch die Biogasanlage in Køng geleitet wird. Die Vereinbarung kann im Falle eines Eigentümerwechsels gekündigt werden.

Viehbestand:

  • Nach den letzten Angaben der DMS gibt es derzeit 195 Jersey-Kühe mit angeschlossener Zucht, was etwa 90 % des Kuhbestands entspricht. Im Stall herrschen gute Bedingungen und ein gutes Management.
  • Die Herde ist sehr ertragreich. Nach Angaben der DMS liegt der Jahresertrag bei 10.400 kg. EKM pro Kuh, was im Vergleich zum nationalen Durchschnitt ein sehr gutes Niveau ist. Der Fett- und Proteingehalt liegt auf einem sehr hohen Niveau.
  • Die Zellzahl und die Keimzahl liegen auf einem akzeptablen Niveau.
  • Die Herde weist eine gute Reproduktion und eine geringe Sterblichkeit auf.
  • Das Anwesen wird als laufender Betrieb erworben. Der Verkauf umfasst die Herde am Tag des Erwerbs sowie alle Futtermittel- und sonstigen Hilfsstoffvorräte.

Maschinenpark:

  • Auf dem Grundstück befinden sich ältere Maschinen, die hauptsächlich für die Verarbeitung von Futtermitteln, Gülle usw. verwendet werden.
  • id
    2285
  • Preis
    DKK 26.250.000,- DKK > EUR
  • Größe
    129,0 ha.
  • Art
    Milchvieh
  • Land
    Dänemark
  • Region
    Zeeland
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Interfarms Dänemark

Information Dänemark

Allgemeines Dänemark ist eine der ältesten Monarchien der Welt. Dazu gehören die Halbinsel Jütland und einige große Inseln. Die Insel Fünen ist durch eine Brücke mit Jütland verbunden. Die Insel Sjaelland (Seeland) ist durch einen Tunnel und eine Brücke mit Fünen verbunden. Grönland und die Inselgruppe der Färöer gehören ebenfalls zum Staatsgebiet von Dänemark. Die Hauptstadt Kopenhagen liegt auf der Insel Sjaelland. Die einzige Landesgrenze Dänemarks befindet sich am nördlichen Rand des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein. Seit Kurzem verbindet eine Brücke die Länder Dänemark und Schweden. Dänemark grenzt im Westen an die Nordsee. Das Kattegat liegt zwischen Jütland und Schweden und der Sund befindet sich zwischen Sjaeland und Schweden. Die Hauptstadt Kopenhagen liegt am Meer (am Sund) und hat ungefähr 1,5 Millionen Einwohner. Diese Hafenstadt ist unter Anderem ein Handelszentrum für die Industrie, verschiedene Brauereien (Carlsberg, Tuborg) und den Schiffsbau (Maersk). Dänemark hat ca. 5,8 Millionen Einwohner. Dies bedeutet, dass auf einem Quadratkilometer 136 Menschen wohnen. Mehr als die Hälfte der Dänen lebt auf den Inseln östlich von Jütland und ungefähr ein Viertel der Bevölkerung wohnt direkt in oder um Kopenhagen. Derzeit wohnen mehr als 80% der Bevölkerung in den Städten. Diese Anzahl wird infolge des wirtschaftlichen Wachstums weiter zunehmen.

Soziale Sicherheit Sozialbeiträge werden mit den Steuern abgeführt. Deshalb müssen kein Schulgeld, keine Krankenkassenbeiträge und keine Altersrentenbeiträge gezahlt werden. Für Kinder vom 7. bis zum 16. Lebensjahr gilt eine allgemeine Schulpflicht. Ab 3 Jahren können sie einen børnehave (Kindergarten) besuchen, danach folgt ein Schulvorbereitungsjahr und ab dem 6. Lebensjahr beginnt die Grundschule. Auch die Dörfer können fast ausnahmslos eine Grundschule vorweisen. Die Grundschule dauert 9 Jahre. Im Anschluss folgt optional die 10. Klasse an einer weiterführenden Schule, welche sich häufig im Hauptort der Gemeinde befindet. Die meisten Kinder (93%) besuchen die kostenlosen 'folkescholen'. Laut dem dänischen Grundgesetz ist die evangelisch-lutherische Kirche die Folkekirke (Volkskirche) heute. Sie ist die mitgliedsstärkste Religionsgemeinschaft Dänemarks und als solche wird sie vom Staat unterstützt. Ca. 95% der Dänen sind Mitglied in der Folkekirke. Andere Religionsgemeinschaften verteilen sich wie folgt: Ca. 6500 der Einwohner sind römisch-katholisch, 700 evangelisch-reformiert und 6500 gehören den Baptisten an. Alle genannten Glaubensrichtungen werden vom dänischen Staat anerkannt.

Dänemark hat, ebenso wie Deutschland, ein See-Klima. Die klimatischen Verhältnisse sind daher vergleichbar mit Deutschland. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 664 mm, die Hälfte davon fällt zwischen Juli und Oktober. Der regenreichste Monat ist der August mit 81 mm, der trockenste Monat der Februar, in dem durchschnittlich 39 mm fallen. Im Sommer sorgen die manchmal stürmischen Westwinde für Abkühlung. Die Winter sind, unter Einfluss des Golfstroms, eher mild. Das dänische Wetter ist abwechslungsreich, aber niemals extrem. April und Mai sind mild. Die Monate Juni, Juli und August sind im Allgemeinen warm (durchschnittlich 16,6˚C). Ein typische dänischer Sommer hat abwechselnd Perioden mit Regen und Perioden mit Sonnenschein. Die Frühlingsmonate sind angenehm, aber kühler. Die Wintermonate sind kühl und manchmal kalt, ein leichter Schneefall ist normal. Der Februar ist der kälteste Monat des Jahres mit einer Durchschnittstemperatur von –0,4˚C.

Dänemark produziert Lebensmittel für ungefähr 15 Millionen Menschen (dreimal so viel wie der Eigenbedarf des Landes), 2/3 davon wird ausgeführt. Trotz der wichtigen Rolle der Landwirtschaft in Dänemark arbeiten nur 96.000 Menschen oder 3% der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung Dänemarks in diesem Bereich. Dänemark hat ungefähr 42.000 landwirtschaftliche Betriebe, 1950 gab es noch 200.000. Die durchschnittliche Größe der landwirtschaftlichen Betriebe ist in den letzten 10 Jahren von 21 auf 65 ha gestiegen. Das Durchschnittsalter eines dänischen Landwirtes liegt bei 52 Jahren.

Milchwirtschaft In Dänemark spielt die Milchwirtschaft eine vorrangige Rolle. Ebenso wie die Niederlande exportiert auch Dänemark viele Milchprodukte. Die Milchquote für Dänemark beträgt 4,6 Milliarden kg. Die Milchprodukte werden zu einem Großteil in die Mitgliedstaaten der EU (Deutschland 20% und Großbritannien 15%) ausgeführt. Alle Milchbauern können über eine Milchquotenbörse Quoten kaufen. Es gibt jedes Jahr vier Börsentermine. Der Preis wird festgelegt, indem der Mittelwert zwischen Nachfrage und Angebot ermittelt wird. Von allen Verkäufen wird 1% für Existenzgründer zurückgehalten. Alle Verkäufe außerhalb der Börse werden um 50% gekürzt. Um die Überproduktion von Gülle in Gebieten mit einer hohen Konzentration an landwirtschaftlichen Betrieben zu vermeiden, müssen die dänischen Landwirte auf ein Gleichgewicht zwischen der Anzahl der Tiere und der Anzahl der Hektare in ihren Betrieben achten. Dabei spielen die verschiedenen Tiersorten, die Anzahl der Tiere und der Hektare, die dem Landwirt gehören, eine wichtige Rolle. 30% des benötigten Bodens muss der Landwirt erworben haben. Die überschüssige Gülle Produktion kann durch Pacht oder Gülle-Absatzverträge im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen gehalten werden. Alle Viehhalter müssen beim 'Pflanzendirektorat' einen Anbauplan einreichen. Darin wird für jedes Grundstück festgelegt, was darauf angebaut wird und welche Düngung vorgesehen ist. Der Landwirtschaftsverband berechnet aus diesen Vorgaben unter Berücksichtigung eines Stickstoffverbrauchs von 45% aus Jauche, die Menge an Kunstdünger, die auf dem Land ausbracht werden darf. In den Monaten Oktober bis Januar ist es verboten, Gülle auszubringen. Die Lagerkapazität für die Gülle muss bei bestehenden Betrieben für 7 Monate und bei neuen Betrieben für 9 Monate ausreichen. Traditionell befinden sich Dänemarks Höfe und Betriebe mittig auf einem Grundstück, so dass der größte Teil der Fläche um die Hofstelle arrondiert ist.

Ackerbau                Die Dänen sind traditionell Ackerbauern, die mit der Viehhaltung begonnen, um die überschüssige Ernte zu verwerten. So konnten sie ihr nicht verkäufliches Heu verfüttern und das Stroh aus dem Getreideanbau für die Einstreu der Tiere verwenden. Auch heutzutage wird in Dänemark viel Ackerbau betrieben. Aus diesem Grund sind man in Dänemark auch häufig Getreide, wie z.B. Mais. Es gibt sowohl sandige als auch lehmige Böden. Die sandigen Böden müssen im Allgemeinen im Juli/August beregnet werden, da diese Monate oft warm und trocken sind.