Milchviehbetrieb, Funen- Dänemark

106,8 ha. DKK 24.650.000,-   Zu verkaufen   Milchvieh

Fyn, Dänemark


img8.jpg

Standort:

"Hvidkær"ist ein Milchviehbetrieb mit ca. 160 Milchkühen und Aufzucht auf der dänische Insel Fünen.

Land:

  • Der Betrieb hat eine Gesamtfläche von ca. 107 ha, davon sind ca. 97 ha Ackerland, davon ca. 4 ha Dauergrünland und ca. 2 ha §3 Fläche.
  • Die Bodenqualität ist überwiegend JB. 4, Teile davon jedoch JB. 6

Viehbestand:

  • Die Herde besteht aus ca. 160 Milchkühen der Rassen HOL und RDM. Leistung von 9.982kg EKM/Jahr Kuh, Milch wird an Arla geliefert.
  • 121 Färsen (6 Monate - Abkalben)
  • 34 kleine Kälber (0-6 Monate)
  • Der Betrieb wird als laufende Milchproduktion inkl. Herde, Maschinen und Inventar verkauft.

Der Betrieb besteht aus 3 Gebäuden:

  • Hvidkær 1, 5400, Bogense - Hauptgebäude mit Ställen
  • Tøvlidtvej 35, 5400 Bogense - verpachteter Hof
  • Møllerled 29B, 5400 Bogense - Grundstück ohne Gebäude.

1-Hvidkær 1, 5400 Bogense:

  • Haupthaus mit 188 m2 großem Bauernhaus, das als Wohnhaus des Eigentümers dient.
  • Eingetragene Fläche von ca. 55 ha. Davon ca. 49 ha im Feldplan, davon ca. 4 ha Dauergrünland und ca. 2 ha §3-Fläche.
  • Bodenqualität überwiegend JB. 4, Teile davon jedoch JB. 6

Gebäude:

  • 1980 m2 große Scheune aus dem Jahr 2000: Auf der Ostseite Teil mit Spaltenboden und 146 Liegeboxen in 4 Reihen. Die Liegeboxen sind mit Gummimatten ausgestattet.
  • Cormall-Fütterungsanlage mit stationärem Futtermischwagen.
  • Auf der Westseite Tiefstreuboxen mit Außenteil und Liegeboxen für Kälber.
  • 2 x 8 SAC-Melkstand.
  • Rø-Ka Kühltank 9000 Liter.
  • 972 m2 Stall von 2010: Enthält auf der Südseite tiefe Liegeboxen für Färsen, die durch einen Mittelgang mit Teil getrennt sind. Das nördliche Ende besteht aus einem Stroh- und Futterschuppen.
  • Ca. 1000 m2 Grabensilos und 328 m2 Strohscheune aus dem Jahr 1993.
  • 280 m2 Geräteschuppen, der mit anderen ehemaligen Wirtschaftsgebäuden verbunden ist.
  • 889 m3 Güllesilo aus dem Jahr 1991.

2-Tøvlidtvej 35, 5400 Bogense:

  • 150 m2 großes Bauernhaus, das vermietet wird. 160 m2 großer Maschinenschuppen aus dem Jahr 1976. Ehemalige landwirtschaftliche Gebäude, die nicht für die Produktion genutzt werden.
  • Eingetragene Fläche von ca. 22 ha. Davon ca. 21 ha in Ackerland, davon ca. 1 ha Dauergrünland und ca. 0,5 ha §3-Fläche.
  • Bodenqualität überwiegend JB. 4

3-Møllerled 29B, 5400 Bogense:

  • Grundstück ohne Gebäude. Eingetragene Fläche von ca. 30 ha. Davon ca. 28 ha im Feldplan. Bodenqualität überwiegend JB. 2
  • id
    2286
  • Preis
    DKK 24.650.000,- DKK > EUR
  • Größe
    106,8 ha.
  • Art
    Milchvieh
  • Land
    Dänemark
  • Region
    Fyn
  • auf Karte anzeigen

Interfarms Dänemark

Information Dänemark

Allgemeines Dänemark ist eine der ältesten Monarchien der Welt. Dazu gehören die Halbinsel Jütland und einige große Inseln. Die Insel Fünen ist durch eine Brücke mit Jütland verbunden. Die Insel Sjaelland (Seeland) ist durch einen Tunnel und eine Brücke mit Fünen verbunden. Grönland und die Inselgruppe der Färöer gehören ebenfalls zum Staatsgebiet von Dänemark. Die Hauptstadt Kopenhagen liegt auf der Insel Sjaelland. Die einzige Landesgrenze Dänemarks befindet sich am nördlichen Rand des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein. Seit Kurzem verbindet eine Brücke die Länder Dänemark und Schweden. Dänemark grenzt im Westen an die Nordsee. Das Kattegat liegt zwischen Jütland und Schweden und der Sund befindet sich zwischen Sjaeland und Schweden. Die Hauptstadt Kopenhagen liegt am Meer (am Sund) und hat ungefähr 1,5 Millionen Einwohner. Diese Hafenstadt ist unter Anderem ein Handelszentrum für die Industrie, verschiedene Brauereien (Carlsberg, Tuborg) und den Schiffsbau (Maersk). Dänemark hat ca. 5,8 Millionen Einwohner. Dies bedeutet, dass auf einem Quadratkilometer 136 Menschen wohnen. Mehr als die Hälfte der Dänen lebt auf den Inseln östlich von Jütland und ungefähr ein Viertel der Bevölkerung wohnt direkt in oder um Kopenhagen. Derzeit wohnen mehr als 80% der Bevölkerung in den Städten. Diese Anzahl wird infolge des wirtschaftlichen Wachstums weiter zunehmen.

Soziale Sicherheit Sozialbeiträge werden mit den Steuern abgeführt. Deshalb müssen kein Schulgeld, keine Krankenkassenbeiträge und keine Altersrentenbeiträge gezahlt werden. Für Kinder vom 7. bis zum 16. Lebensjahr gilt eine allgemeine Schulpflicht. Ab 3 Jahren können sie einen børnehave (Kindergarten) besuchen, danach folgt ein Schulvorbereitungsjahr und ab dem 6. Lebensjahr beginnt die Grundschule. Auch die Dörfer können fast ausnahmslos eine Grundschule vorweisen. Die Grundschule dauert 9 Jahre. Im Anschluss folgt optional die 10. Klasse an einer weiterführenden Schule, welche sich häufig im Hauptort der Gemeinde befindet. Die meisten Kinder (93%) besuchen die kostenlosen 'folkescholen'. Laut dem dänischen Grundgesetz ist die evangelisch-lutherische Kirche die Folkekirke (Volkskirche) heute. Sie ist die mitgliedsstärkste Religionsgemeinschaft Dänemarks und als solche wird sie vom Staat unterstützt. Ca. 95% der Dänen sind Mitglied in der Folkekirke. Andere Religionsgemeinschaften verteilen sich wie folgt: Ca. 6500 der Einwohner sind römisch-katholisch, 700 evangelisch-reformiert und 6500 gehören den Baptisten an. Alle genannten Glaubensrichtungen werden vom dänischen Staat anerkannt.

Dänemark hat, ebenso wie Deutschland, ein See-Klima. Die klimatischen Verhältnisse sind daher vergleichbar mit Deutschland. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 664 mm, die Hälfte davon fällt zwischen Juli und Oktober. Der regenreichste Monat ist der August mit 81 mm, der trockenste Monat der Februar, in dem durchschnittlich 39 mm fallen. Im Sommer sorgen die manchmal stürmischen Westwinde für Abkühlung. Die Winter sind, unter Einfluss des Golfstroms, eher mild. Das dänische Wetter ist abwechslungsreich, aber niemals extrem. April und Mai sind mild. Die Monate Juni, Juli und August sind im Allgemeinen warm (durchschnittlich 16,6˚C). Ein typische dänischer Sommer hat abwechselnd Perioden mit Regen und Perioden mit Sonnenschein. Die Frühlingsmonate sind angenehm, aber kühler. Die Wintermonate sind kühl und manchmal kalt, ein leichter Schneefall ist normal. Der Februar ist der kälteste Monat des Jahres mit einer Durchschnittstemperatur von –0,4˚C.

Dänemark produziert Lebensmittel für ungefähr 15 Millionen Menschen (dreimal so viel wie der Eigenbedarf des Landes), 2/3 davon wird ausgeführt. Trotz der wichtigen Rolle der Landwirtschaft in Dänemark arbeiten nur 96.000 Menschen oder 3% der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung Dänemarks in diesem Bereich. Dänemark hat ungefähr 42.000 landwirtschaftliche Betriebe, 1950 gab es noch 200.000. Die durchschnittliche Größe der landwirtschaftlichen Betriebe ist in den letzten 10 Jahren von 21 auf 65 ha gestiegen. Das Durchschnittsalter eines dänischen Landwirtes liegt bei 52 Jahren.

Milchwirtschaft In Dänemark spielt die Milchwirtschaft eine vorrangige Rolle. Ebenso wie die Niederlande exportiert auch Dänemark viele Milchprodukte. Die Milchquote für Dänemark beträgt 4,6 Milliarden kg. Die Milchprodukte werden zu einem Großteil in die Mitgliedstaaten der EU (Deutschland 20% und Großbritannien 15%) ausgeführt. Alle Milchbauern können über eine Milchquotenbörse Quoten kaufen. Es gibt jedes Jahr vier Börsentermine. Der Preis wird festgelegt, indem der Mittelwert zwischen Nachfrage und Angebot ermittelt wird. Von allen Verkäufen wird 1% für Existenzgründer zurückgehalten. Alle Verkäufe außerhalb der Börse werden um 50% gekürzt. Um die Überproduktion von Gülle in Gebieten mit einer hohen Konzentration an landwirtschaftlichen Betrieben zu vermeiden, müssen die dänischen Landwirte auf ein Gleichgewicht zwischen der Anzahl der Tiere und der Anzahl der Hektare in ihren Betrieben achten. Dabei spielen die verschiedenen Tiersorten, die Anzahl der Tiere und der Hektare, die dem Landwirt gehören, eine wichtige Rolle. 30% des benötigten Bodens muss der Landwirt erworben haben. Die überschüssige Gülle Produktion kann durch Pacht oder Gülle-Absatzverträge im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen gehalten werden. Alle Viehhalter müssen beim 'Pflanzendirektorat' einen Anbauplan einreichen. Darin wird für jedes Grundstück festgelegt, was darauf angebaut wird und welche Düngung vorgesehen ist. Der Landwirtschaftsverband berechnet aus diesen Vorgaben unter Berücksichtigung eines Stickstoffverbrauchs von 45% aus Jauche, die Menge an Kunstdünger, die auf dem Land ausbracht werden darf. In den Monaten Oktober bis Januar ist es verboten, Gülle auszubringen. Die Lagerkapazität für die Gülle muss bei bestehenden Betrieben für 7 Monate und bei neuen Betrieben für 9 Monate ausreichen. Traditionell befinden sich Dänemarks Höfe und Betriebe mittig auf einem Grundstück, so dass der größte Teil der Fläche um die Hofstelle arrondiert ist.

Ackerbau                Die Dänen sind traditionell Ackerbauern, die mit der Viehhaltung begonnen, um die überschüssige Ernte zu verwerten. So konnten sie ihr nicht verkäufliches Heu verfüttern und das Stroh aus dem Getreideanbau für die Einstreu der Tiere verwenden. Auch heutzutage wird in Dänemark viel Ackerbau betrieben. Aus diesem Grund sind man in Dänemark auch häufig Getreide, wie z.B. Mais. Es gibt sowohl sandige als auch lehmige Böden. Die sandigen Böden müssen im Allgemeinen im Juli/August beregnet werden, da diese Monate oft warm und trocken sind.