Frankreich

Fam. Michel

Das Auswandern ist ein riesen Schritt, dessen Dimension man sich bei der Planung nie bewusst ist! Ein vertrauensvolles Verhältnis zu der Makleragentur ist sehr wichtig. Sehr oft muss man sich durch die grosse Distanz und die Sprachbarriere fast blind auf „seinen Makler“ verlassen. Wir denken, alles in allem gesehen, haben wir unseren Hof gefunden, den wir gesucht haben und dafür sind wir Interfarms sehr dankbar. Bei einem zweiten Mal würden wir mehr Wert auf eine klare Aufgabenverteilung und auf einen besser abgestimmten Terminplan (Behörden/Ämter/Bewilligungen) legen.

Meine Frau Mirjam, 28 Jahre und ich, 30 Jahre alt, stammen beide aus landwirtschaftlichen Familien, konnten aber keinen Betrieb aus der Familie übernehmen. Beide sind wir mit ganzem Herz Landwirte und Viehzüchter. Als Schweizer Landwirt ohne eigenen Betrieb ist die Chance einen solchen zu erwerben sehr gering. Die Strukturen sind oft klein, das Land ist rar und für Junge ist ein derartiges Projekt niemals finanzierbar.

Anbetracht dessen fingen wir an, uns mit dem Gedanken, auszuwandern, zu beschäftigen. Frankreich schien für uns das richtige Land, da man als junger Landwirt unterstützt wird, die Banken noch eher zur Landwirtschaft stehen und die Französische Kultur in der Schweiz doch auch ein wenig bekannt ist. Mittels Internet nahmen wir Kontakt mit diversen Makleragenturen auf. Wir realisierten unser Projekt mit Interfarms, weil Wilhelm und Helen Hospel sehr schnell merkten, was wir suchten und dann auch einen Betrieb fanden, der nahe an das Gesuchte kam.

Generell sind wir von der Bevölkerung in unserer neuen Umgebung, im Departement Côte d’Armor, in der Bretagne, gut aufgenommen worden und haben trotz eher dürftigem Französisch meistens das bekommen, was wir wollten. Die Leute sind hilfsbereit und schätzen es sehr, wenn man probiert, die Sprache zu lernen und auch Fortschritte macht. Wir gewannen sehr schnell das Gefühl, dass die Menschen hier offener als wir Schweizer sind.

Es passierte nicht selten, dass jemand vorbei kam, um sich vorzustellen oder dass wir bei Nachbarn eingeladen wurden. Klar wir sind nach einem halben Jahr mit Sicherheit noch nicht integriert aber wir machen erste Schritte in die Richtung. Wir hoffen dass wir den Betrieb für die Zukunft weiterentwickeln und somit unseren Traum leben und verwirklichen können.

Mirjam und Marc Michel

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